CDU Stadtverband Billerbeck

CDU-Arbeitskreis Gesundheit u. Pflege zu Gast im Stift Tilbeck

Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes im Fokus

Pflegedienstleiterin Anne Braune stellte dem CDU Arbeitskreis Gesundheit und Pflege im Konrad vom Parzham Haus auf dem Gelände des Stiftes Tilbeck das Konzept und die stationäre Altenhilfeeinrichtung für Menschen mit einer geistigen und/oder körperlichen Behinderung vor.
Fotos: Michael Wentges, CDU Arbeitskreis Gesundheit und PflegeFotos: Michael Wentges, CDU Arbeitskreis Gesundheit und Pflege
„Auch im Alter brauchen Menschen mit geistigen und/oder körperlichen Behinderungen für ihre Alltagsbewältigung individuelle Hilfe, gute unterstützende Angebote und Begleitung, um möglichst selbstbestimmt am Leben teilhaben zu können. In vier Wohngemeinschaften mit je 16 Personen wollen wir den Menschen ein zu Hause in gewohnter Umgebung ermöglichen“ so Anne Braune.

In einer anschaulichen PowerPoint-Präsentation gab die Pflegefachkraft den Mitgliedern des CDU Arbeitskreises einen Einblick über Angebote in der Pflege und Betreuung, die durch Mitarbeiterteams mit unterschiedlichen Ausbildungen, in ansprechenden Räumen im Konrad von Parzham Haus realisiert werden.

Markus Wixmerten, Geschäftsbereichsleiter Pflege der Stift Tilbeck GmbH, nahm zu den Themen Investitionsförderung in der Altenhilfe und mit Blick auf die Eingliederungshilfe zum Bundesteilhabegesetz und den Problemen bei der Umsetzung Stellung: „Das neue System der Investitionsfinanzierung ist unglaublich aufwendig und komplex für Kostenträger wie auch die Einrichtungen und kann die Einrichtungen, auch durch sich immer noch verändernden Bewertungen der Landschaftsverbände, mehrere zehntausend Euro pro Jahr kosten. Die Zielsetzung des Bundesteilhabegesetzes für mehr Selbstbestimmung und Teilhabe begrüßen wir. Die Systemveränderungen führen derzeit jedoch noch zu Verunsicherungen bei der Refinanzierung von Kosten und zu einem kaum zu bewältigenden Verwaltungsaufwand. Wir erleben, dass viele Betreuer, insbesondere, wenn die Betreuung durch Angehörige übernommen wird, sich mit dem Mehr an Bürokratie überfordert sehen und dann die Betreuung ganz oder teilweise abgeben.“

Wegen der Komplexität des Themas schlug Anni Willms, Sprecherin des Arbeitskreises, den Mitgliedern vor, mit Fachleuten aus Einrichtungen und Politik zu sprechen, um Kritikpunkte aufzuzeigen und Anregungen für eine bessere Umsetzung zu erarbeiten. Diese sollen dann in den Gremien der CDU zur Diskussion und Beschlussfassung vorgestellt werden.


Unser Foto zeigt Mitglieder des Arbeitskreises zusammen mit Anni Willms, Heinz Terwort, Anne Braune (vordere Reihe von links nach rechts) und Markus Wixmerten (2. Reihe rechts).